Online-Moderation – 3 Tipps von Carolina Pape

oranger balken
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„Kannst Du die Online-Besprechung moderieren?“ So ein Satz ist schnell gesagt, aber wie setze ich dieses Vorhaben erfolgreich in die Praxis um?
Das Wort moderieren kommt aus dem Lateinischen und bedeutet, die Gruppe zu mäßigen, zu leiten und zu lenken. Als Moderierender geben Sie dabei vor, WIE die Gruppe arbeitet. Die Gruppe selbst bestimmt, WAS erarbeitet wird.

Hier 3 ausgewählte Tipps, die Sie v.a. bei der Online-Moderation von Besprechungen unterstützen können:

Tipp Nr. 1: Erziele Wirkung über ein gelungenes Online-Setting
Als Moderierender können Sie nur Wirkung erzielen, wenn die Gruppe Ihnen vertraut. Um Vertrauen aufzubauen, müssen Sie Ihr Online-Setting so einrichten, dass Ihr Gegenüber Sie auch „lesen“ kann. Dafür benötigen Sie eine gute Kamera, eine gute Beleuchtung und den richtigen Abstand zur Kamera.
Ziel ist es, dass Ihre Augen, Ihr Mund und Ihre Gesten, d.h. beim Gestikulieren Ihre Hände, von allen gesehen werden können. Grundsätzlich gilt, dass Ihr Gegenüber den Eindruck haben muss, als würden Sie miteinander an einem Besprechungstisch sitzen.

Tipp Nr. 2: Schaffe eine konstruktive Arbeitsatmosphäre über ein kurzweiliges Check-in
Gerade online ist es für die Teilnehmenden eine noch größere Herausforderung, ein Gefühl dafür zu entwickeln, mit wem sie in einem Raum sitzen und arbeiten. Anders als in einem Präsenz-Meeting muss in einem Online-Meeting der gemeinsame Raum noch geschaffen werden. Das erreichen Sie über ein gelungenes Check-in.
Lassen Sie zum Beginn des Meetings jeden Teilnehmenden, in einer von Ihnen vorgegebenen Struktur, kurz! ein paar positive und konstruktive Statements äußern.
Dies aktiviert die Köpfe, schafft ein Miteinander und fördert den späteren Redefluss.

Tipp Nr. 3: Aktiviere die Teilnehmenden. Mache sie zu Verantwortlichen der Besprechung
Verteilen Sie die Verantwortung für das Gelingen der Besprechung auf mehrere Schultern.
Benennen Sie einen Protokollierenden, ggf. einen Zeitwächter und bei einer größeren Gruppe oder einem brisanteren Thema, auf jeden Fall auch einen Co-Moderierenden. Gerade der Co-Moderierende kann Sie unterstützen, sich auf Ihre Aufgabe als Moderierender zu konzentrieren, indem er oder sie z. B. den mitlaufenden Chat im Auge behält und Fragen zusammenfasst. Dies erhöht die Effizienz Ihrer Veranstaltung und gibt Ihnen Sicherheit.

Ich beende eine Moderation immer mit einem Maßnahmenkatalog, den der (Co-)Moderierende einblendet und den ich auch im Protokoll verankere. Zuletzt schließe ich die Online-Besprechung mit wertschätzenden Worten und einem „Call for Action“.

In diesem Sinne viel Spaß und Erfolg bei Ihrer nächsten Online-Moderation!

Ihre
Carolina Pape